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Studie beweist Cannabis kann positive Wirkung gegen Krebszellen haben

Studie beweist Cannabis kann positive Wirkung gegen Krebszellen haben

Eine Gruppe von Wissenschaftlern des Institute of Technology in Israel hat Hinweise auf das Potenzial von Cannabis gefunden, das Krebswachstum zu verlangsamen oder zu stoppen. 

Die ForscherInnen testeten mehrere Cannabisextrakte an verschiedenen Gruppen von Krebszellen in vitro, d.h. nicht in lebenden Tier- oder Menschenversuchen. Sie fanden heraus, dass mehrere aus der Cannabispflanze extrahierte Verbindungen das Überleben und die Reproduktion von Krebszellen wirksam stoppen und den Zelltod herbeiführen. 

Diese Entdeckung stützt frühere Studien zu diesem Thema und trägt mehr zu unserem Verständnis der Wirksamkeit von Cannabisverbindungen aus ganzen Pflanzen bei der Behandlung von Krebs bei.

Cannabis in der Krebsbehandlung

Die Cannabispflanze hat viel Aufmerksamkeit erhalten als Palliative Therapie für Krebspatienten. Der Begriff Palliativversorgung bezieht sich auf ein Gebiet der Medizin, das sich auf die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit chronischen und häufig unheilbaren Krankheiten konzentriert.

Im Falle von Krebs hat sich Cannabis als besonders wirksame palliative Behandlung der mit Chemotherapie verbundenen Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen erwiesen. Es wurde auch dafür eingesetzt, den Appetit eines Patienten wieder anzuregen und um bei der Schmerzbehandlung zu helfen.

Neue Forschungsergebnisse verbessern jedoch unser Verständnis der Wechselwirkungen zwischen bestimmten Cannabisverbindungen und dem Krebswachstum. Die erste Studie, die jemals die Wechselwirkung von Cannabis als Anti-Krebsmittel analysierte, wurde 1975 veröffentlicht

Seitdem haben viele Studien Hinweise auf die Wirksamkeit von Cannabisverbindungen im Kampf gegen Krebs in Laborversuchen gefunden.

Cannabis Extrakte als Antitumormittel

Die Studie, die von dem Labor für Krebsbiologie und Cannabinoidforschung des Israel Institute of Technology in Haifa durchgeführt wurde, fand Israel bemerkenswerte Ergebnisse, dass unser Verständnis von Cannabis Auswirkungen auf Krebszellen vorantreibt.

Cannabis besteht aus über 500 chemischen Verbindungen, von denen mindestens 144 Cannabinoide genannt werden, die direkt mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers interagieren. 

Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist in allen Wirbeltieren vorhanden und hilft bei der Regulierung wichtiger Funktionen wie Schlaf, Schmerz und Appetit. Der menschliche Körper produziert seine eigenen Cannabinoide, die seine verschiedenen Funktionen modulieren und aktivieren. Wie der Name schon sagt, kann das Endocannabinoidsystem auch durch Cannabinoide in der Cannabispflanze moduliert und aktiviert werden. 

Da das gesamte System erst in den letzten 30 Jahren entdeckt wurde, müssen WissenschaftlerInnen noch viel über die unzähligen Auswirkungen von Cannabis auf den menschlichen Körper lernen.

WissenschaftlerInnen haben jedoch festgestellt, dass viele andere Cannabinoide über medizinische Fähigkeiten verfügen, und insbesondere festgestellt, dass die Kombination verschiedener Cannabinoide, die zusammenwirken, verbesserte oder verringerte Wirksamkeit für die Behandlung bestimmter Krankheiten aufweisen kann.

Aus diesem Grund hat das Team des Technion, des größten Technologieinstituts in Israel, beschlossen, zwölf verschiedene Cannabisextrakte mit jeweils unterschiedlichen Cannabinoidmischungen auf zwölf verschiedene Krebszelllinien mit unterschiedlicher Tumorherkunft anzuwenden.

Sie fanden heraus, dass „bestimmte Cannabisextrakte das Überleben und die Proliferation von Krebszelllinien beeinträchtigten sowie Apoptose (Krebszelltod) induzierten“.

Die Forschung fügte Beweise für die Wirksamkeit der Kombination verschiedener Cannabinoidkombinationen hinzu, um unterschiedliche medizinische Ergebnisse zu erzielen. Das Team wendete reines THC auf dieselben Krebszellen an, auf die es später eine Kombination von Cannabinoiden auftrug. Die beiden Tests wirkten sich je nach Cannabinoidkombination unterschiedlich auf die Krebszellen aus, selbst bei ähnlichen THC-Spiegeln.

Bisher wurden mehrere In-vitro- und In-vivo-Studien durchgeführt, die die positiven Auswirkungen von Cannabinoiden auf die Bekämpfung des Wachstums von Krebszellen und die Induktion ihres Todes durch einen als Apoptose bezeichneten Prozess belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2009 zeigte, dass THC das Wachstum bestimmter Krebszellen des Gehirns hemmt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, wie CBD auch diese Zellen beeinflussen kann. Im Jahr 2015 wurde gezeigt, dass Cannabinoide auch wirksam den Zelltod von Hautkrebs auslösen können. Eine Studie aus dem Jahr 2011, die zu ähnlichen Ergebnisse bei Brustkrebs kam. 

Frühere Studien konzentrierten sich jedoch auf THC- und CBD-Wechselwirkungen mit Krebszellen. Die einzigartige Entdeckung hinter der neuen Studie des Technion zeigt, dass einzigartige Cannabinoidkombinationen bei verschiedenen Krebsarten unterschiedliche Antitumorwirkungen erzielen.

Die Bemühungen des Teams konzentrierten sich auch darauf, genau abzubilden, wie diese Kombinationen interagieren und wie sie zur Behandlung bestimmter Krebsarten verwendet werden können. Dies macht diese Studie zu einem wichtigen Schritt für das Verständnis, wie Cannabis zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden kann, und zur Entwicklung effizienter Wirkstoffe Krebsbehandlungen.In den letzten zehn Jahren wurden in der Cannabisforschung mehr Fortschritte erzielt als in den vorangegangenen und die Pflanze hält stetig Einzug in immer mehr Arztpraxen. Obwohl viele Onkologen heute medizinisches Cannabis als Hilfsmittel bei der Krebsbehandlung empfehlen, werden bisher weder die Pflanze noch ihre Nebenprodukte als Hauptmittel gegen das Krebswachstum angesehen. Es wird jedoch von vielen Ärzten als nützlicher Verbündeter bei der Behandlung krebsbedingter Probleme nachdrücklich unterstützt. Studien haben gezeigt, dass Cannabis keine negativen Wechselwirkungen mit der Chemotherapie aufweist.Weitere Tests sind jedoch erforderlich, um positive Methoden zur Verwendung von Cannabis als spezifisches Arzneimittel gegen das Krebswachstum zu entwickeln.

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